Öffnungs- und Trainingszeiten

Montag bis Freitag

8–21.30 Uhr

Wochenende und Feiertage

9–13 Uhr

Gern beraten wir Sie während unserer Öffnungszeiten auch unverbindlich zu unseren Analyse- und Trainingsprogrammen sowie zum Leistungsumfang der gesetzlichen Krankenkassen.

Auch Informationen zu Sonderöffnungszeiten erhalten Sie bei unseren MitarbeiterInnen an der Anmeldung direkt im Trainingstherapie Zentrum. Sprechen oder rufen Sie uns einfach an.

Trainingstherapie Zentrum
Am Bade 1
48455 Bad Bentheim
Telefon: (05922) 74-5800
Fax: (05922) 74-745800
info@trainingstherapie-zentrum.de

Umfassendes Therapiespektrum

© Nikolai Wolff

Neben der Einzelbehandlung bieten wir Gruppentherapien. Dabei stehen der Muskelaufbau sowie die Schulung von Kondition und Koordination im Vordergrund. Auch Aspekte der Rückenschule werden berücksichtigt. Bevor Sie Ihr Training aufnehmen, wird Ihre Gelenk- und Wirbelsäulensituation überprüft.

Wir bieten Ihnen folgende Behandlungen:

Physiotherapeutische Heilmittelbehandlungen

Krankengymnastische Behandlung auch auf neurophysiologischer
Grundlage
Unter Krankengymnastik sind alle Verfahren und -techniken erfasst, die für eine ärztlich verordnete Bewegungstherapie anerkannt sind. Die Behandlungen

  • berücksichtigen neurophysiologische Kontrollmechanismen am Bewegungsapparat sowie funktionelle Störungsmechanismen der Organsysteme
  • nutzen natürlich vorhandene Bahnungs- und Hemmungsmechanismen des Nervensystems
  • fördern die sensomotorische Funktion.

Krankengymnastische Behandlung auf neurophysiologischer
Grundlage bei erworbenen traumatischen, zentralen und peripheren
Bewegungsstörungen beim Erwachsenen
Diese krankengymnastischen Behandlungsverfahren sollen Bewegungsmuster verbessern oder zur Norm zurückführen. Dabei werden natürlich vorhandene Bahnungs- und Hemmungsmechanismen des Nervensystems genutzt und sensomotorische Ausfälle berücksichtigt. Diese Behandlung ist insbesondere angezeigt bei zentral (cerebral, cerebellär) und peripher bedingten Bewegungsstörungen

  • nach Schädelhirntraumen
  • bei Querschnittlähmungen
  • bei komplexen schweren peripheren, neurologischen Syndromen mit definierten Ausfällen (Plexuslähmungen)
  • bei ausgedehnten Folgen von Polytraumen mit Funktionsstörungen an zumindest zwei Gliedmaßen oder Rumpf und einer Gliedmaße.

Gerätegestützte Krankengymnastik
Sie dient der Behandlung krankhafter Muskelinsuffizienz, -dysbalance und -verkürzung sowie motorischer Paresen mittels spezieller medizinischer Trainingsgeräte. Die gerätegestützte Krankengymnastik erfolgt vor allem bei chronischen Erkrankungen der Wirbelsäule sowie bei posttraumatischen oder postoperativen Eingriffen mit Sequenztrainingsgeräten für die oberen und unteren Extremitäten und den Rumpf und/oder mit Hebel- und Seilzugapparaten (auxotone Trainingsgeräte) für die Rumpf- und Extremitätenmuskulatur. Sie wird grundsätzlich als parallele Einzelbehandlung mit maximal drei Patientinnen oder Patienten verordnet. Unabdingbar ist die Anleitung, Aufsicht und Kontrolle durch die behandelnde Therapeutin oder den behandelnden Therapeuten.

Krankengymnastische Behandlung in Gruppen ab drei Teilnehmern
Bei der krankengymnastischen Behandlungsform in der Gruppe können gruppendynamischer Effekte, z. B. durch gegenseitige Stabilisation
und Aktivierung sowie therapeutische Hilfsgeräte aus der Gruppe genutzt werden. Während dieser Behandlung bleibt der individuelle Therapiekontakt zu den einzelnen Patienten gewahrt, da auch innerhalb einer solchen Behandlungseinheit der einzelne Patient durch den Krankengymnasten direkt geführt und beraten werden soll.

Krankengymnastik im Bewegungsbad, einzeln oder in Gruppen
Bei der krankengymnastischen Behandlung im Bewegungsbad (auch Schmetterlingsbad) als Übungsbehandlung wird die Wärmewirkung des 28 bis 36 Grad Celsius temperierten Wassers, der Auftrieb und der Reibungswiderstandes des Wassers ausgenutzt. Mit und ohne Auftriebskörper dient sie der Verbesserung der Beweglichkeit von Gelenken, der Wirbelsäule sowie zur Lockerung von Kontrakturen.

Manuelle Therapie
Manuelle Therapie ist eine komplexe Behandlung von Bewegungsstörungen der
Funktionseinheit Gelenk-Muskel-Nerv mit Hilfe von translatorischen Gelenkmobilisationen, der aktiven und passiven Dehnung verkürzter muskulärer Strukturen und die Kräftigung der abgeschwächten Antagonisten. Gleichzeitig wird der Patient in speziellen Gelenk- und Muskelübungen geschult. Die therapeutischen Techniken unterstützen die Wiederherstellung der physiologischen Gelenkfunktionen und sollen diese erhalten.

Heiße Rolle
Diese Behandlung erfolgt bei einem oder mehreren Körperabschnitten durch mit kochendem Wasser getränkten aufgerollten Frotteetüchern. Sie dient der intensiven lokalen Hauthyperämisierung auch mit reflektorischer Wirkung auf innere Organe.

Warmpackung mit Moor, Fango, Schlick oder Pelose
Mit einer Teilpackung mit natürlichen Peloiden wird ein Körperabschnitt (Arm, Bein, Schulter, Nacken) behandelt. Dies umfasst auch das Fangokneten. Mit einer Doppelpackung werden zwei Körperabschnitte (beide Arme, beide Beine
oder ganzer Rücken) behandelt.
An einzelnen oder mehreren Körperteile wird mit erhitzten Paraffinen oder mit Paraffin-Peloid-Gemischen intensive Wärme appliziert. Die therapeutischen Zielsetzungen sind eine starke Hyperämisierung, Stoffwechselsteigerung, Schmerzlinderung, Detonisierung hypertoner Muskulatur sowie reflektorische Reaktionen auf tieferliegende Organe.
Zur Aufbereitung der Packungen sind spezielle Aufbereitungsanlagen notwendig. Bei
Verwendung von Paraffinen oder Paraffin-Peloid-Gemischen kann die Packungsmasse nach entsprechender Definition durch mindestens viertelstündiges Erhitzen auf 130 Grad Celsius mehrfach wiederverwendet werden (nach Angabe des Herstellers, höchstens jedoch vierzigmal).
Bei der Anwendung von Moor -, Pelose-, Fango- oder Schlickpackungen kann das
Packungsmaterial nur für denselben Patienten wiederverwendet werden, sofern es in
geeigneten und namentlich gekennzeichneten Behältern aufbewahrt wurde. Warmpackungen sind teilweise als eigenständige Maßnahme, in der Regel aber insbesondere in Verbindung mit physiotherapeutischen Behandlungsformen im Zusammenhang angezeigt. Warmpackungen sind ärztlich gesondert zu verordnen.

Kälteanwendung mit Kompresse, Eisbeutel, Peloide oder Eisteilbad
Um einen Körperabschnitt oder mehrere Körperabschnitten mit Kälte zu behandeln, gibt es diverse Anwendungen: Eiskompressen sind unter anderem in Eiswasser getauchte bzw. mit Eiswürfeln gefüllte oder mit Salzwasser gefrorene Frotteetücher, tiefgekühlte Kälte-Gel-Beutel. Die Behandlung kann auch als direkte Abreibung (Eismassage, Eiseinreibung) erfolgen, mit Peloiden sowie als Eisteilbad in Fuß- und Armbadewannen. Dabei wird intensive Kälte zur Entzündungshemmung, Herabsetzung der Schmerzempfindung und des Stoffwechsel sowie zur Detonisierung hypertoner und verspannter Muskulatur lokal appliziert.

Elektrobehandlung mit Reizströmen
Die Elektrobehandlung mit feststehenden Impulsparametern erfolgt bei einzelnen oder mehreren Körperabschnitten unter Verwendung konstanter galvanischer Ströme oder von unterschiedlichen Impulsströmen (z.B. diadynamische Ströme, Ultrareizstrom, Impulsgalvanisationen, stochastischer Strom, mittelfrequente Wechselströme, Interferenzströme). Dabei werden individuell eingestellte Stromstärken und Frequenzen oder Amplituden genutzt. Diese können auch frequenzmoduliert oder kombiniert appliziert werden. Die Elektrobehandlung dient der Durchblutungsförderung, Schmerzlinderung, Muskeltonusregulation (Detonisierung oder Tonisierung), Stoffwechselsteigerung, Flüssigkeitsverschiebung sowie vegetativer Stimulation.

Elektrogymnastik bei Lähmungen
Diese Elektrobehandlung eines oder mehrerer Körperabschnitte dient der gezielten Behandlung von schlaffen Lähmungen mit genau definierten Stromimpulsen, deren Reizparameter (Impulsdauer, Pausendauer, Stromform und Stromstärke) dem Schädigungsgrad der Lähmung angepasst sind. Hierzu zählen Expotentialimpulse (ggf. Schwellströme). Durch gezielte bipolare meist jedoch monopolare selektive Reizung des geschädigten Muskels sollen Atrophie und Degeneration der Muskulatur verhindert bzw. in Grenzen gehalten werden.

Behandlung mit Ultraschall
Die hochfrequente Elektromechanotherapie eines oder mehrerer Körperabschnitte bewirkt eine lokale Wärmeentwicklung zur Verbesserung des Stoffwechsels und der Durchblutung mit einer Eindringtiefe von wenigen Zentimetern. Der Einsatz erfolgt zur Durchblutungsverbesserung und zur Schmerztherapie. Die Anwendung ist insbesondere bei Insertionstendopathien der Gelenke der oberen und unteren Extremität sowie bei Schmerzbehandlung an der Wirbelsäule indiziert.

Behandlung mit Iontophorese
Bei dieser elektrischen Behandlungsmethode wird ein Medikament durch Aufbringen auf der Anode oder Kathode eines Gleichstromgerätes in das subkutane Gewebe eingebracht. Damit wird bei einem oder mehreren Körperabschnitten unter Verstärkung des Durchblutungsvorganges mit Wärmeentwicklung das Medikament zur Wirkung gebracht.

Manuelle Lymphdrainage
Die Manuelle Lymphdrainage erfolgt bei einem Körperabschnitt (Teilbehandlung), bei zwei Körperabschnitten (Großbehandlung) oder bei zwei oder mehreren Körperabschnitten (Ganzbehandlung). Die spezielle Massagetechnik nach Dr. Vodder erfolgt je nach Indikationsstellung mit Kompressionsbandagierung. In systematischer Anordnung und rhythmischer Folge sowie pumpender Druckänderungen werden Drehgriffe, Schöpfgriffe, Pumpgriffe sowie stehende Kreise und Spezialgriffe zur Abflussförderung der interstitiellen Flüssigkeit über das Lymph- und Venengefäßsystem sowie die Gewebsspalten angewandt. Die Ziele sind die Entödematisierung, die Beeinflussung des Flüssigkeitshaushaltes der Gewebe, die Anregung der Lymphmotorik, die vegetative Beeinflussung durch vermehrten Parasympatikotonus sowie die Förderung immunologischer Vorgänge.
Neben den unterschiedlichsten Schweregraden sekundärer und primärer Lymphödeme zählen Ödeme an den Extremitäten zu den hauptsächlichsten Indikationen. Die Behandlung der Sudeckschen Dystrophie, sowie der posttraumatischen und postoperativen Schwellungszustände und andere mechanisch, organisch oder funktionell bedingte Ödeme zählen zum Indikationsspektrum dieser Leistung. Lymphödeme der Extremitäten machen im Anschluss an die manuelle Lymphdrainage spezielle Bandagierungen ggf. mit aktiver Bewegungstherapie zur Sicherung des Behandlungserfolges notwendig (komplexe physikalische Entstauungstherapie). Der Einsatz von Geräten (zum Beispiel Lymphomat) ist kein Ersatz für die manuelle Lymphdrainage.

Massagetherapie
Die Massagetherapie ist eine in Ruhelage der Patientin oder des Patienten
durchgeführte Maßnahme, die aktive körperliche Reaktionen bewirkt. Sie setzt bestimmte manuelle Grifftechniken ein, die in planvoll kombinierter Abfolge je nach Gewebebefund über mechanische Reizwirkung direkt Haut, Unterhaut, Muskeln, Sehnen und Bindegewebe einschließlich deren Nerven, Lymph- und Blutgefäße beeinflussen. Indirekt wird eine therapeutische Beeinflussung innerer Organe über cutiviscerale Reflexe erreicht.
Die Massagetherapie umfasst:
1. Klassische Massagetherapie (KMT) als überwiegend muskuläre Massageform einzelner oder mehrerer Körperteile zur Erzielung einer entstauenden, tonisierenden,detonisierenden, schmerzlindernden und hyperämisierenden Wirkung
2. Bindegewebsmassage (BGM)
3. Segmentmassage (SM)
4. Periostmassage (PM)
5. Colonmassage (CM)
Die unter den Nummern 2 bis 5 aufgeführten Massagetechniken wirken über nervös reflektorische Wege zur Beeinflussung innerer Organe und peripherer Durchblutungsstörungen über segmentale Regulationsmechanismen.

Standardisierte Kombinationen von Maßnahmen der Physikalischen Therapie
Die „standardisierten Heilmittelkombinationen" aus den oben genannten einzelnen Maßnahmen können nach Maßgabe des Heilmittelkatalogs nur dann verordnet werden, wenn komplexe Schädigungsbilder vorliegen und die therapeutisch erforderliche Kombination von drei oder mehr Maßnahmen synergistisch sinnvoll ist, wenn die Erbringung dieser Maßnahmen in einem direkten zeitlichen und örtlichen Zusammenhang erfolgt und die Patientin oder der Patient aus medizinischer Sicht geeignet ist.
Soweit von der Ärztin oder dem Arzt die Verordnung nicht näher spezifiziert wird, kann die Therapeutin oder der Therapeut über die bei der jeweiligen Behandlung einzusetzenden Maßnahmen entscheiden. Dabei muss die Therapeutin oder der Therapeut alle in der „standardisierten Heilmittelkombination" genannten Maßnahmen zur Verfügung stellen können.